Wie aus einem Brief des S-Bahn-Chefs Peter Buchner hervorgeht, hätte sich die S-Bahn auch andere Linienvarianten für die Zukunft vorstellen können. Damit ist klar, dass hier eine politische Entscheidung getroffen worden ist, die sich gegen eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur in Hohenschönhausen richtet. Mit einer breiten Unterstützung der Zivilgesellschaft wollen die beiden Abgeordneten nun durch ihre Initiative den zuständigen Senator Andreas Geisel (SPD) zum Umdenken bewegen.
Insgesamt haben sich schon über 1.000 Bürger für den Erhalt der S-Bahn-Direktverbindung ins Berliner Stadtzentrum ausgesprochen. An zahlreichen Infoständen, den verschiedenen Bürgerfesten der CDU Lichtenberg sowie im Bürgerbüro von Danny Freymark lagen die Unterschriftenlisten aus. Darüber hinaus haben viele Hohenschönhausener die Möglichkeit genutzt, die Listen aus dem Bürgerbüro abholen zu können und damit im persönlichen Umfeld aktiv für weitere Unterstützung zu werben. Zudem sind viele E-Mails mit Unterstützungsbekundungen eingegangen, in denen Menschen ihre persönlichen Einschränkungen im Falle der Linienverkürzung darlegen. Die Darstellungen der Betroffen werden in Kürze – aus datenschutzrechtlichen Gründen anonymisiert – veröffentlicht, um die Breite der Argumente für den Erhalt der Linienführung zu verdeutlichen.
»Wir bedanken uns bereits jetzt bei allen, die diese Unterschriftenaktion unterstützt haben. Wer dieses Projekt weiterhin gemeinschaftlich voranbringen möchte, ist herzlich in mein Bürgerbüro eingeladen. Dort können wir zu diesem Thema ins Gespräch kommen und ihnen gerne weitere Unterschriftenliste zukommen lassen. Wir Hohenschönhausener müssen bei dieser Angelegenheit zusammenhalten!«, wirbt Danny Freymark für den Schulterschluss in dieser Angelegenheit.
Auch Dr. Martin Pätzold kommentiert dazu: »Anfangs unter dem Motto ›Hohenschönhausen lässt sich nicht abhängen – gegen die Verkürzung der S-Bahnlinie S75‹ trägt diese Kampagne nun mehr als 1.000 Unterstützer. Zusammen mit den vielen eingegangenen Zuschriften und ganz persönlichen Beweggründen werden wir uns nun noch beherzter für die Beibehaltung der S75-Linienführung einsetzen. Denn nur gemeinsam können wir den politischen Willen so verändern, dass unser Ortsteil nicht abgeschnitten wird.«