Besonders erfreulich, aus Sicht aller Teilnehmer, ist der endlich gelungene Ankauf einiger Gebäude und Flächen durch den Bund. Hier soll nach Ansicht von Roland Jahn nun der »Innenring« eines solchen Campus entstehen. Mit einer Bibliothek, den Aufarbeitungsstellen und der erfolgreichen Ausstellung der Robert-Havemann-Gesellschaft vom Berliner Alexanderplatz sollen hier erste Elemente entstehen, die die Aufenthaltsqualität am Ort erhöhen.
Constanze Cremer stellte noch einmal die Ausgangssituation dar und betonte, dass insbesondere an diesem Ort durch verschiedene Verkäufe eine schwierige Eigentümersituation entstanden sei. Dies führe zu erschwerten Bedingungen auch bei der Weiterentwicklung des Standortes.
Aus der Expertenkommission des Bundestages, die sich mit der Entwicklung der BStU beschäftigt und in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung des ehemaligen MfS berät, wusste Wolfgang Wieland zu berichten. Er könne noch keine Auskunft geben, was am Ende raus kommt. Allerdings gab er bereits einige Hinweise, die auf eine Empfehlung hinauslaufen, die Entwicklung des historischen Ortes auch von Seiten des Bundes zu unterstützen.
Für Danny Freymark, der sich bereits seit einigen Jahren mit dem Thema, als Zukunftsstandort für Lichtenberg befasst, eine gute Diskussion: »Die Leute haben angeregt mit uns diskutiert und Vorschläge gemacht, wie sie sich die ehemalige Stasi-Zentrale in Zukunft vorstellen. Für alle war klar, dass es möglich sein kann, diesen Ort in Zukunft positiv zu besetzen und mit Leben zu füllen!«