Wer in die Siedlung an der Margaretenhöhe möchte, muss nicht selten einen längeren Spaziergang in Kauf nehmen. Da die BVG eine Anbindung an die Region derzeit ablehnt und die Bahn die S75 erst im Jahr 2029 nach Karow verlängern will, muss schnellstmöglich eine Alternative her. Ein Kompromiss könnte lauten, dass man den Bauabschnitt nach Malchow vorzieht und die S75 bis zur Margaretenhöhe verlängert. Die nötige Infrastruktur wäre sogar gegeben! Denkbar wäre auch, dass ein mögliches Bahnhofsumfeld auf dem ehemaligen Polizeigelände entstehen könnte. Die verwahrloste Fläche lädt derzeit nicht nur zu illegalen Sperrmüllablagerungen ein, sondern bietet auch Unbefugten für Zusammenkünfte leichten Zutritt zur Ruine. Der große Wunsch der Anwohner wäre hier allerdings eine Renaturierung der Fläche, um im Anschluss beispielsweise eine Parkanlage oder öffentlichen Spielplatz zu integrieren. Da das Gelände aber im Flächennutzungsplan als Baufläche (für z.B. Wohnungsbau) vorgesehen ist, müsste der Bezirk im Falle einer Renaturierung alternative Baufelder sicherstellen und dies bei der Senatsverwaltung vorweisen. Weiterhin erklärte Bezirksstadtrat Martin Schaefer, dass man im Hinblick auf die Sauberkeit zukünftig entschiedener gegen Sperrmüll-Sünder vorgehen wird und sich beispielsweise durch den Einsatz von »Waste Watchern« (zivile Müll-Detektive) entsprechenden Erfolg verspricht. Da dies aufgrund der Pandemie derzeit personell noch nicht möglich sei, wird es alternativ einen Schwerpunkteinsatz über 14 Tage an der Margaretenhöhe geben (Anfang Juni). Dieser beinhaltet nicht nur die Pflege und Entmüllung des Gebiets, sondern auch regelmäßige Kontrollen auffälliger Orte für Müllablagerungen.
Weitere wichtige Themen, beispielsweise die fehlende ÖPNV-Querverbindung Hohenschönhausen nach Malchow oder ein fehlender Fußgängerüberweg über den Wartenberger Weg, können im Protokoll nachgelesen werden und befinden sich derzeit in Prüfung. Des weiteren finden Sie auf YouTube eine Aufzeichnung der Veranstaltung.