Unter anderem wollte er wissen, wie der Senat die durch die Verkürzung entstehende Mobilitätseinschränkungen für Hohenschönhausener bewerte, was der Senat bereits alles zur Beibehaltung der Streckenführung unternommen habe, warum nicht alternative Taktungskonzepte geprüft wurden und ob es bereits Überlegungen des Senats gibt, die Verkürzungspläne zurückzunehmen.
Leider antwortete die Senatsverwaltung nur pauschal, ging nicht tiefgründig auf die einzelnen Fragen ein und kam somit ihrer Pflicht nicht nach, Abgeordneten sachgemäß zu antworten.
So lautet es im Antwortschreiben: »Im Zielzustand nach Neuordnung des Liniengefüges auf der Stadtbahn befinden sich im Tagesverkehr weiterhin sechs Zuggruppen auf der Stadtbahn, das dortige Angebot wird nicht reduziert. Eine zusätzliche Durchbindung einer siebten Zuggruppe der Linie S75 auf die Stadtbahn ist im Rahmen der begrenzten Fahrzeugverfügbarkeit bei der S-Bahn kurz- und mittelfristig nicht möglich.«
Danny Freymark kommentiert dazu: »Als Verkehrssenator sollten Herr Geisel und seine Senatsverwaltung allerdings prüfen, wie die S75 erhalten werden kann und nicht etwa verschiedene Interessen gegeneinander ausspielen. Das ist der eigentlich Skandal für die Fahrgäste im Osten der Stadt.«
»Wir wissen eine starke Unterstützung der Hohenschönhausener hinter uns und werden in den verschiedenen politischen sowie gesellschaftlichen Gremien dafür kämpfen, dass es eine Verkürzung der Bahnlinie S75 abgewendet wird. Über 1.000 Unterschriften zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.«, sagt der Kreisvorsitzende der CDU Lichtenberg und Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Pätzold.