Eine mehr als spannende Woche in Mittelamerika ist vorbei. Dabei durfte ich mit El Salvador (siehe Reisebericht 1) und Costa Rica zwei sehr unterschiedliche Länder etwas besser kennenlernen und insbesondere die vielen Begegnungen mit den Menschen waren sehr interessant. Während mein erster Aufenthalt in El Salvador mit vielen politischen Terminen versehen war, ging es in der zweiten Wochenhälfte um die Arbeit der KAS Montevideo im Rahmen eines Diplomado zur Unterstützung jungen politischer Köpfe aus Süd- und Mittelamerika.
Im Mittelpunkt stand dabei, dass mein Kollege aus Brandenburg, Gordon Hoffmann und ich als Referenten und Trainer die aufstrebenden Politiker im Rahmen der Fortbildungen unterstützten. Unter anderem stellte ich in einer Präsentation vor, wie Wahlkampf sehr nah an den Menschen orientiert sein kann. Außerdem standen wir in Diskussionsrunden den Teilnehmern zur Verfügung. Besonders spannend war die Unterstützung zur Betreuung der Gruppenarbeiten, wo wir Berater und später auch Juroren waren. Es war immer schön zu sehen, mit welch einer Leidenschaft die Teilnehmer des Diplomado aus Honduras, Uruguay, Brasilien, Ecuador, Argentinien, Peru, Bolivien, Costa Rica, Paraguay und Venezuela dabei waren. Nicht zu vergessen ist, das einige von ihnen Politik in Ländern machen, in denen sie mit ihren Meinungen und Ideen nicht immer gehört werden. Schlimmer noch, z. B. in Venezuela wird die Demokratie mit Füßen getreten und es geht für immer mehr Menschen ums blanke überleben. Eine Situation die einen erschaudern lässt und unsere (insbesondere der EU) volle Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigt. Auch solche Themen wurden im Rahmen des Diplomado besprochen. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde die alle mit großer Freude entgegennahmen. Nunmehr dürfen auch alle am Netzwerk SOMOS LAS KAS mitwirken.
Es war mir eine große Ehre diese jungen und herausragenden Menschen für einen kurzen Teil ihres Lebens begleitet zu haben. Ohne Frage werden viele von Ihnen in Zukunft noch von sich hören lassen, davon bin ich überzeugt. Für meinen Teil, habe ich wieder spannende Impressionen und Anregungen für meine Arbeit in und für Berlin und insbesondere meinem Wahlkreis Hohenschönhausen mitnehmen dürfen. In Dankbarkeit und mit der Gewissheit neue Freundschaften geschlossen zu haben bin ich wieder zurück im Alltag meiner Arbeit als Abgeordner.
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