Beate Kitzmann ist mit dem diesjährige „Preis für besondere Verdienste um den Bezirk“ ausgezeichnet worden.
Überreicht wurde ihr dieser Preis beim Neujahrsempfang der CDU-Lichtenberg im Saal des Evangelische Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) am 24. Januar von den Vorstandsmitgliedern der CDU Lichtenberg Danny Freymark, Martin Schaefer und Martin Pätzold.
Dieser besondere Preis wurde in diesem Jahr zum 12. Mal verliehen. Vorgeschlagen werden konnten Persönlichkeiten, die sich mit außergewöhnlichem Engagement im und für den Bezirk Lichtenberg einsetzen. Auf Initiative von Abgeordnetenhausmitglied Danny Freymark (CDU) wurde dieser Preis 2013 erstmals ausgelobt. Seitdem werden mit ihm Lichtenbergerinnen und Lichtenberger geehrt, die sich um den Bezirk verdient gemacht haben.
In diesem Jahr entschied sich die Preisjury dafür, ihn an Barbara Kitzmann zu verleihen. Die Biologin ist vielen im Bezirk als engagierte Geschäftsführerin des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow bekannt. Sie zeigte sich sichtlich überrascht und gerührt, als sie als Preisträgerin auf das Podium gebeten wurde. Denn dass sie in diesem Jahr ausgezeichnet wird, wurde bis zum Schluss geheim gehalten. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich diesen Preis erhalte“, sagt sie. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird sie, wie es bei diesem Preis üblich ist, einem gemeinnützigen Zweck ihrer Wahl spenden.
Dass Beate Kitzmann diesen Preis verdient hat, machte Bürgermeister Martin Schaefer in seiner Laudatio deutlich. Seit vielen Jahren engagiere sich die Geehrte für den Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz im Bezirk. Seit über 30 Jahren ist sie nun schon auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhofes an der Dorfstraße 35, aber auch weit darüber hinaus mit großem Engagement und immer neuen Ideen für den Naturschutz tätig. Für Beate Kitzmann ist ihr Beruf Berufung. Sie kämpft, sie streitet, sie ist, wie sie selbst von sich sagt, eine Besessene.
Als Geschäftsführerin des Naturhofs Malchow arbeitet Beate Kitzmann weit über das übliche Maß hinaus daran, die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu verstehen, zu schützen und das wertvolle Wissen über weiterzugeben. Die Umweltbildung ist hierbei ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass sich die Naturschutzstation Malchow von einer zubetonierten Liegenschaft der Staatssicherheit der DDR zu einer wichtigen und anerkannten Umweltbildungseinrichtung entwickelt hat. Deren Träger ist der gemeinnützige Verein Naturschutz Berlin-Malchow.
Auf dem knapp einen Hektar großen Gelände gibt es eine Naturschutzscheune. In der befinden sich eine Ausstellung, das Storchencafé und ein Süßwasseraquarium, in dem die Fischwelt des nahe gelegenen Malchower Sees studiert werden kann. Der alte Stall beherbergt einen Naturhofladen mit heimischen und regionalen Spezialitäten. Im großen Garten auf dem Gelände können Besucher unter anderem ein Bienenhaus, einen Sinnesgarten, ein Fledermausbeet und das stadtbekannte Storchennest entdecken. So ist der Naturhof für jede Altersgruppe und zu jeder Jahreszeit spannend.
Geschäftsführerin Beate Kitzmann engagiert sich aber nicht nur für den Naturhof in Malchow. Darüber hinaus betreibt der Verein auch das Naturschutzzentrum Schleipfuhl in Marzahn-Hellersdorf und das Umweltbüro Lichtenberg. An allen drei Standorten werden jedes Jahr Veranstaltungen zu unterschiedliche Themen angeboten, an denen Zehntausende von naturinteressierten Menschen aller Altersgruppen teilnehmen. Neben einem umfangreichen Bildungsprogramm zählen Arten- und Biotopschutzmaßnahmen sowie Bio-Landwirtschaft zu den Aktionsfeldern des Vereins. So setzt der Naturschutz Berlin-Malchow e.V. beispielsweise Schottische Hochlandrinder zur Landschaftspflege ein.
Dem Engagement Beate Kitzmanns, ihrer Beharrlichkeit und ihrem Herzblut ist es zu verdanken, dass der Bezirk Lichtenberg um wertvolle Umwelt- und -bildungseinrichtung reicher ist. Ausführliche Informationen zum Verein Naturschutz Berlin-Malchow sowie zu all seinen Angeboten und zu seinen Vorhaben 2025 finden sich auf www.naturschutz-malchow.de.
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