Sie zählt zu den jüngsten Wohnquartieren des Bezirks Lichtenberg: Die Wohnsiedlung „Mein Falkenberg“. Seit etwa drei Jahren sind die rund 600 Wohnungen vermietet. Doch noch gibt es Defizite. Darauf machen die Mieter dieses Quartiers ihren Wahlkreisabgeordneten Danny Freymark immer wieder in Gesprächen aufmerksam. Und dieser kümmert sich um die Anliegen der Mieter. Er führte bereits Gespräche mit Vertretern der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, die die bisher fertiggestellten Wohnungen bauen ließ. Auch mit Vertretern des Senats redete er bereits über bestehende Probleme.
In den vergangenen Monaten beschäftigte sich nun auch die Lichtenberg Bezirksverordnetenversammlung (BVV) intensiv mit den immer noch vorhandenen Defiziten. Anlass war ein Antrag der CDU-Fraktion mit dem Betreff „Maßnahmen zur umfassenden Verbesserung der Infrastruktur und Verkehrssicherheit im Wohnquartier Mein Falkenberg“, den sie im Oktober 2024 stellte. In diesem fordern die CDU-Verordneten zum einen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, zum anderen nachhaltige und bedarfsgerechte Infrastrukturmaßnahmen im Quartier „Mein Falkenberg“.
Dieser Antrag wurde in den vergangenen Monaten in mehreren Fachausschüssen der BVV intensiv diskutiert, konkretisiert und in der März-Sitzung von den Lichtenberger Verordneten mehrheitlich beschlossen. Das Bezirksamt wird nun per Beschluss gebeten, mehrere Maßnahmen umzusetzen. Damit sich die Verkehrssicherheit verbessert, sollen alle Straßen des Quartiers in den verkehrsberuhigten Bereich dieses Wohngebietes aufgenommen werden. Außerdem ist die Installation von sogenannten Bremskissen im gesamten Quartier, insbesondere an der kritischen Verkehrsachse Ahrensfelder Chaussee und Henriette-Herz-Allee umzusetzen. Zusätzlich soll ein Dialogdisplay an dieser Verkehrsachse aufgestellt werden, so die Verordneten.
Mit dem Ziel, eine Verkehrsberuhigung zu erreichen und so das Verkehrsunfallrisiko zu minimieren, soll des Weiteren die ohnehin als Provisorium deklarierte Zufahrt über die Johann-Jacob-Engel-Straße geschlossen werden. Der Zugang für Fußgänger soll allerdings weiterhin sichergestellt werden.
Um die Sauberkeit in den öffentlichen Bereichen des Quartiers zu verbessern regen die Verordneten an, dass zusätzliche Papierkörbe, insbesondere außerhalb der Spielplätze installiert werden. Diese sind vor allem entlang der Straßen der Siedlung nötig, um der zunehmenden Vermüllung entgegenzuwirken. Außerdem müsse am Rande des Quartiers ein Standort für Depotcontainer zur Altglassammlung geschaffen werden. An diesem Standorte sollen die Bewohner des Quartiers die Möglichkeit erhalten, lärmarm ihr Altglas, also Flaschen und Gläser zu entsorgen.
Eine weitere Anregung zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur im Quartier „Mein Falkenberg“: Es sollen ein öffentliches WC sowie ein Trinkbrunnen auf dem Hauptplatz des Quartiers am großen Spielplatz errichtet werden. Damit soll die Aufenthaltsqualität in diesem Gebiet insgesamt erhöht werden. Im Sinne des Hitze- und Sonnenschutzes müsse des Weiteren geprüft werden, in welchem Umfang Sonnensegel und Beschattungsanlagen an zentralen Plätzen und Spielbereichen im Wohngebiet installiert werden könnten. Daneben sollten an geeigneten Stellen ein Ballspielplatz beziehungsweise ein Kleinsportfeld sowie ein Pumptrack angelegt werden. Bei letzterem handelt es sich um eine spezielle, künstlich angelegte Mountainbike-Strecke.
Welche dieser Empfehlungen der BVV das Bezirksamt mit Unterstützung des Landes Berlin umsetzen kann und wird, erfahren die Verordneten nach entsprechender Prüfung in einem Bericht vom Bezirksamt. Fakt ist, dass sich mit Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen die Wohnqualität im Quartier „Mein Falkenberg“ erheblich verbessern würde.
Den vollständigen Text des Beschlusses zu „Mein Falkenberg“ finden sie hier.
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