Wenn vom Ortsteil Friedrichsfelde die Rede ist, fällt den meisten zuerst der Tierpark Berlin ein. Gegründet im Jahr 1955, ist er mit seinen 160 Hektar Fläche schließlich der größte Landschaftszoo Europas. Zum Bestand des Tierparks zählen rund 7800 Tiere aus 632 Arten. Neben den Tieren und der wunderschönen Parkanlage gehört das Schloss Friedrichsfelde zu seinen Sehenswürdigkeiten. Doch dieser Ortsteil, gegründet um 1230 als Dorf Rosenfelde und 1699 in Friedrichsfelde umbenannt, hat mehr zu bieten. Entlang der Straße Alt-Friedrichsfelde und im historischen Ortskern finden sich historische Wohngebäude aus dem 19. Jahrhundert, die heute unter Denkmalschutz stehen. Umgeben sind sie von zahlreichen Neubauten, die in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in industrielle Bauweise entstanden. An diesen führt die Inforoute „Platte & Co - Geschichte und Geschichten in Friedrichsfelde Süd“ vorbei, die 2015 eingeweiht wurde. Dabei handelt es sich um eine Open-Air-Ausstellung, die im Rahmen eines Spaziergangs besichtigt werden kann. Zugleich haben Interessierte die Möglichkeit, die unterschiedlichen Gebäude-Typen, von Q3A über SK Scheibe bis zu WBS 70 in Augenschein nehmen. Vor allem in diesen, in industrieller Bauweise errichteten und mittlerweile modernisierten Häusern leben die rund 58 000 Einwohner von Friedrichsfelde. Die Nähe zum Tierpark, zahlreiche grüne Oasen und eine familienfreundliche Infrastruktur machen Friedrichsfelde zu einem Ortsteil mit urbaner Lebensqualität.